„Die weitesten Reisen unternimmt man mit dem Kopf.“
Joseph Conrad

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„Die weitesten Reisen unternimmt man mit dem Kopf.“ Joseph Conrad

Lesungen mit Stephan Schäfer        — Bild von mir (siehe Anlage) —

Reiseberichte lassen uns im Geist verreisen, in ferne Länder und vergangene Epochen. Sie bieten aber auch die
Möglichkeit, große Autoren abseits ihrer literarischen Hauptwerke fast privat kennenzulernen. Wir teilen ihre
z.T. ganz alltäglich-zeitlosen Freuden und Leiden des Reisens und folgen dabei ihren Beobachtungen von Land
und Leuten.
Bei den Autorenportraits steht jeweils ein Autor mit seiner Prosa im Mittelpunkt, begleitet durch kurze
Einführungen in biographische und zeitgeschichtliche Hintergründe.
Ein besonderes Anliegen ist mir immer, das endgültige Programm gemeinsam mit dem Veranstalter auf sein
Publikum und die jeweiligen Räumlichkeiten abzustimmen. Hier bieten Themen-Lesungen oft besondere
Anknüpfungspunkte. Auch diese Programme werden von mir gerne moderiert.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Programmbeispielen. Zu jeder Lesung stelle ich Ihnen einen
individuellen Pressetext zur Verfügung. Bei Fragen sprechen Sie mich gerne an!

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a. Reisebilder

Andalusische Skizzen
von Théophile Gautier, Stefan Zweig, Truman Capote und Cees Nooteboom

Die Stimmen von Marrakesch
Texte über Nordafrika von Guy de Maupassant, Gustave Flaubert und Elias Canetti

Reisebilder aus Italien
von Heinrich Heine, Mark Twain, Truman Capote und Joseph Brodsky

Die Seerose im Speisesaal
Texte über Venedig von Goethe, Charles Dickens, Joseph Brodsky und Ulrich Tukur

In Patagonien
Bruce Chatwin, für seine Reisebücher vielfach preisgekrönt, erkundet hier die strenge Schönheit und weite
Einsamkeit dieses dünn besiedelten Landstrichs am Ende der Welt.

Amerikafahrt
Wolfgang Koeppens „empfindsame Reise“ in den 1950er Jahren enthüllt auf frappierend aktuelle Weise das
Leben in New York, New Orleans, Los Angeles und San Francisco und versteht, hinter der Fülle von
Einzelszenen die Zusammenhänge sichtbar zu machen.

Die Donaufahrt
Hans Christian Andersen reiste 1841 von der Mündung bis nach Wien. Er erzählt vom multikulturellen Treiben
an Bord seines Dampfschiffs, von Bulgariens Minaretten, Serbiens Eichenwäldern, von malerischen Dörfern und
ihren Bewohnern.

Ein Pyrenäenbuch
Kurt Tucholsky entdeckt für uns mit ebenso amüsanter wie satirischer Feder eine Landschaft mit ihren
Menschen, schildert Stierkämpfe und Klöster, Lourdes und Andorra, Hotelbesucher und Bauern.

Reise mit dem Esel durch die Cevennen
Bei Robert Louis Stevensons (Die Schatzinsel, Dr. Jekyll and Mr. Hyde) liebenswerten Reisebeschreibungen
„lacht jedem das Herz, der je das Vergnügen hatte, Südfrankreich, sein Hinterland und seine Menschen
kennenzulernen.“ (Badische Neueste Nachrichten)

Notizen von einer Rheinreise
Victor Hugo reiste 1840 von Köln nach Bingen. Stationen waren u.a. Andernach, St. Goar, St. Goarshausen,
Bacharach, Lorch, die Loreley, Katz und Maus und der Rheinfels. Seine Briefe in die Heimat sind glänzend
formulierte, ebenso lyrische wie temperamentvolle Berichte eines kritischen Genießers.

… weitere Lesungen rund um das Reisen finden Sie unter „Themen-Lesungen“.

b. Prosa

Guy de Maupassant Auswahl seiner Novellen

Stefan Zweig Auswahl seiner Erzählungen

Russische Meisternovellen von Puschkin, Gogol, Cechov (wahlweise)

Siegfried Lenz: So zärtlich war Suleyken
Lenz fabuliert in dieser Hommage an seine Heimat Masuren von den liebenswerten Käuzen und Querköpfen des
fiktiven Dörfchens Suleyken, irgendwo und nirgendwo im Süden Ostpreußens zwischen Torfmooren und
sandiger Öde, zwischen verborgenen Seen und Kiefernwäldern gelegen.

Heinrich Heine: Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski
Der junge Herr von Schnabelewopski verlässt seine Heimat, um sich im niederländischen Leyden dem Studium
zu widmen. mehr Doch es verschlägt ihn zuerst nach Hamburg und Amsterdam. Auf seinen Reisen widmet er
sich mehr den sinnlich-weltlichen Genüssen als ernsthaften Studien. Er stellt dabei allerlei unterhaltsame und
humoristische Betrachtungen an über das weibliche Geschlecht, die kulinarischen Eigenheiten Deutschlands und
die Menschen im Allgemeinen. weniger

Robert Walser: Poetenleben
Robert Walser (1878-1956) schrieb ca. 1500 kleine Prosatexte, die aufs Engste mit seiner eigenen Biografie
verwoben sind. mehr In ihr findet man die Figuren wieder, die schon früh in Walsers Leben eine existenzielle
Bedeutung hatten und ihn als eine fast fiktive, aus mehreren Geschichten zusammengesetzte Person begreifen
lassen. Mit der für ihn typischen frechen Demut und herausfordernden Bescheidenheit versteckt er sich hinter
ihnen, gibt sich preis, führt seine Leser aber auch in die Irre. So erscheint er uns als „Kind“, „Kommis“,
„Spaziergänger“, „Diener“, „Dichter“ und zuletzt als „Wahnsinniger“. weniger

Wolfgang Hildesheimer: Lieblose Legenden
Der durch seine Dramen und Hörspiele, Biographien (Mozart, Marbot) und Romane (Masante, Tynset) bekannt
gewordene Autor veröffentlichte 1952 die ersten seiner insgesamt 26 Lieblosen Legenden. mehr Mittlerweile
fast schon legendär geworden, behandeln diese Satiren die Rezeption von Kultur und einzelne Ausformungen
dessen, was gemeinhin als Geistes- und Kulturgut anerkannt wird. Grotesk und ironisch führt Hildesheimer in
geschliffener Sprache die Wesenszüge des bürgerlichen Lebens und Verhaltens ad absurdum. weniger

W. G. Sebald: Austerlitz
W. G. Sebald, einer der eigenwilligsten Schriftsteller unserer Zeit, erzählt die Geschichte eines Mannes, dem als
Kind Sprache und Name geraubt wurden, und der nun nicht mehr heimisch werden kann in dieser Welt.

c. Erinnerungen

Elias Canetti: Die gerettete Zunge
Canettis Kindheitserinnerungen waren das literarische Ereignis des Jahres 1977. Der spätere Nobelpreisträger
(1981) schildert hier seine ersten Lebensjahre in Rustschuk/Bulgarien, einem orientalisch-farbigen,
multilingualen Schmelztiegel der Kulturen. mehr Weitere Stationen sind das Kaufmannsmilieu von Manchester,
der Ausbruch des 1. Weltkriegs im kaiserlichen Wien, die Kriegs- und Nachkriegsjahre im friedlichen Zürich.
Canetti erzählt von einer glücklichen Kindheit, in der es Liebe und Eifersucht, Egoismus, Stolz, Zärtlichkeit und
Todesfurcht gab und nicht zuletzt die literarische Inspiration durch sein Elternhaus. Seine Lebenserfahrung
konzentrierte der brillante Essayist mit 50 skurrilen Charakterbildern unter dem Titel „Der Ohrenzeuge“ (1974),
die bei dieser Lesung als Intermezzi dienen. weniger

Joachim Ringelnatz: Mein Leben bis zum Kriege
Von Kindheit, Lehr- und Wanderjahren des welt- und seebefahrenen Dichters erzählt dieses Buch, mehr von
seinem Aufbruch in die Welt, von den Nöten und Schnurrpfeifereien des Schiffsjungen und von der
abenteuerlichen Landung in der Schwabinger Boheme. Ein bunter und bewegter Auftakt zu einem skurrilen
Poetenleben. weniger

Vladimir Nabokov: Erinnerung, sprich
Einer der großen Erzähler des 20. Jh. erinnert sich an das verlorene Paradies der Kindheit, das Leben im
vorrevolutionären Russland, an Ferienreisen in die modernen Badeorte Westeuropas.

Thomas Bernhard: Autobiographie (Das Kind – Die Ursache – Der Keller – Der Atem – Die Kälte)
In fünf Erzählungen zwischen Dichtung und Wahrheit legt Thomas Bernhard offen, wie er der Schriftsteller
wurde, der er war mehr von der Kindheit über die Internatszeit in Salzburg, die Lehre und das Studium bis zur
Isolation des Achtzehnjährigen in einer Lungenheilstätte. Wer die Welt des Thomas Bernhard verstehen will,
findet hier den Schlüssel: Das ist die Geschichte eines jungen Menschen, auf dem eigentlich nur
herumgetrampelt worden ist, sei es von Seiten der Stadt, ihrer Bewohner, der Verwandtschaft, ganz gleich.
(Thomas Bernhard) weniger

d. Themen-Lesungen

Weihnachten in Amerika
mit Truman Capote, Carson McCullers und Ray Bradbury

Hotelgeschichten
Prominente Autoren – unter Ihnen Victor Hugo, Mark Twain, Kurt Tucholsky, Stefan Zweig und Urs Widmer –
berichten aus und über Hotels. mehr Einer der reizvollsten und beliebtesten Schauplätze der Weltliteratur ist das
Hotel: Liebesgeschichten fangen hier an, Phantastisches spielt sich ab, Kriminal- und Spionagegeschichten hören
hier auf. Ob feudales Grandhotel mit dem Flair morbider Décadence, ob solides Haus der Mittelklasse oder
zwielichtige Absteige, jedes Hotel hat seine eigene Atmosphäre, ist eine Welt für sich. Wer in sie eintritt, ob für
einen flüchtigen Moment oder einen Zeitraum von Tagen, von Wochen, taucht in ein Leben, das geschäftiger,
hektischer, distinguierter, künstlicher, konzentrierter ist als das Leben draußen, allemal schillernd und
geheimnisvoll durch die gegebene Möglichkeit des Spiels mit der Identität. weniger

Reisen im Rückwärtsgang
Eisenbahnfahrten mit H. C. Andersen, T. Capote, W. Koeppen, Luis Sepúlveda, Kurt Drawert mehr Wenn heute
das Reisen mit der Bahn schon von vielen als „Entschleunigung“ begriffen wird, versichert uns Hans Christian
Andersen 1840, nach seiner ersten Bahnfahrt von Magdeburg nach Dresden, dass „auch Mephistopheles mit
Faust auf seinem Mantel nicht schneller fliegen konnte“. Während in den 1950er Jahren Wolfgang Koeppen im
California Zephyr wie in einer „luftdicht verschlossenen, silberblank geputzten Konservendose“ von San
Francisco nach Chicago gleitet, zuckelt Truman Capote durch Andalusien, „so langsam, dass Schmetterlinge
durch die Fenster ein und aus flogen“. Luis Sepúlveda besteigt in Patagonien die südlichste Eisenbahn der Welt,
und Kurt Drawert erzählt von nostalgischen Reisegesellschaften in der „Transsibirischen Eisenbahn“ und deren
Suche nach der verlorenen Zeit. Eine Lesung, die einlädt, auch über das eigene Reisen nachzudenken. weniger

Ge(h)schichten
Wanderungen mit Wolfgang Büscher (Berlin-Moskau), Werner Herzog (Vom Gehen im Eis), Georg Büchner
(Lenz), Victor Hugo (Rheinreise), Kurt Tucholsky (Pyrenäenbuch), Stefan Zweig (Die kleinen Straßen, Rio de
Janeiro) und Robert Walser (Kleines Landstraßenerlebnis)

… zu dem Thema „Erinnerungen“ gibt es hier eine eigene Rubrik.

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Stephan Schäfer
studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover sowie an der Bremer Hochschule für Künste.
2001 gründete er das Kölner Künstler-Sekretariat. Seither wurden von ihm über 500 Veranstaltungen moderiert.
Seit 2006 ergänzt Stephan Schäfer diese Tätigkeit durch Lesungen. Neben Themenabenden und Autorenportraits
(u.a. Robert Walser, Wolfgang Hildesheimer, Elias Canetti, W. G. Sebald) gilt hier seine besondere Leidenschaft
historischen und zeitgenössischen Reisebeschreibungen.

Referenzen
Hotel Ermitage Schönried/Gstaad (Schweiz) – Salon Europa – Artcafé Dorothea Bohde – Literaturcafé
Goldmund – Trimborn-Hof Bornheim – Collegium Leoninum Bonn – Hinterhofsalon – Stadtbibliothek
Langenfeld – KulturSonntag des Kölner Stadt-Anzeigers – Villa Sibilla – Galerie Freiraum – Mundus
Residenzen – Buchladen Neusser Str. – Lichthof Lotharstr. – Curanum – Café Libresso – Lesekultur e.V. –
Bahnhof Kettwig e.V. – Katholisch-Soziales Institut Bad Honnef

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Pressefoto(s) zum Downloaden
3-5 mp3-Dateien mit kurzen Lesungen (muss aber noch aufgenommen werden)

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17.02.13  50939    Köln
19.02.13  31812  Bad Pyrmont
25.02.13  53604     Bad Honnef

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Kontakt:

Stephan Schäfer
KÖLNER KÜNSTLER-SEKRETARIAT
Sechzigstr. 59, D-50733 Köln
Tel. +49 (0)221 – 7220070
info (at) kuenstler-sekretariat.de
www.kuenstler-sekretariat.de
Impressum:
Verantwortlich für den Inhalt i.S.d.§ 10 MDStV:
Stephan Schäfer, Sechzigstr. 59, D-50733 Köln
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