Lesung & Musik

Sprache hat einen Klang – Musik weiß zu erzählen. Miteinander kombiniert eröffnen sie reizvolle Dialoge, die nicht nur Abwechslung bieten sondern auch, in gegenseitiger Bereicherung, das Verständnis eines Werks oder einer Kulturepoche erfahrbar machen.  Über die nachfolgend genannten Programme hinaus sind auch einige meiner unter „Reisebilder“, „Prosa“ und „Themen-Lesungen“ genannten Programme mit musikalischer Umrahmung denkbar. Sprechen Sie mich gerne an!

  • Informationen zu den Musikern finden Sie ganz unten auf dieser Seite.

Lesung & Kontrabass

Herman Melville: Moby-Dick mehr

Die Geschichte vom fanatischen Kapitän Ahab und seiner Jagd auf den Weißen Wal ist ein Monolith, der bis heute gleichermaßen fasziniert und verunsichert. In seiner Parabel von der vermessenen Auflehnung gegen die kosmologische Ordnung und ihrem konsequenten Scheitern stellt Melville zeitlos-existenzielle Fragen und versucht nichts weniger, als die ganze moderne Welt in ihrer Vielfalt und Zersplitterung abzubilden. Die Umrahmung der Lesung durch einen Kontrabass korrespondiert nicht nur optisch sondern auch durch die enormen dynamischen und spieltechnischen Möglichkeiten ideal mit der archaischen Urgewalt des Wals. Florian Herzog, einer der profiliertesten Kontrabassisten der jüngeren deutschen Jazzszene, setzt den Text um in experimentelle, improvisierte Klanglandschaften und lässt so die Modernität des Romans auf einer zusätzlichen Ebene spürbar werden.

Lesung & Akkordeon

Paris – ein Fest fürs Leben mehr

 In der ersten Hälfte des 20. Jh. lebten auf dem Montmartre und dem Montparnasse die wichtigsten Künstler der Avantgarde quasi Tür an Tür. Mit seinen eleganten Boulevards und dem Leben der Bohème war Paris auch Anziehungspunkt für Literaten wie Djuna Barnes, George Orwell, Joseph Roth und Erich Kästner. Im Wechsel mit traditionellen Valses, Musettes und Chansons werden das Pariser Lebensgefühl und das Flair der volkstümlichen Plätze und Cafés eingefangen. Es spielt: Alexander Pankov (Akkordeon), ein gefragter Solist bei namhaften Orchestern und bedeutenden Festivals.

Hans Christian Andersen: Die Donaufahrt mehr

Hans Christian Andersen bereiste 1841 die Donau, von ihrer Mündung bis nach Wien. Er erzählt vom multikulturellen Treiben an Bord des Dampfschiffes, von Bulgariens Minaretten und Serbiens Eichenwäldern, beobachtet malerische Dörfer und ihre Bewohner. Aber auch Stätten der Kultur wie Belgrad, Budapest und Pressburg liegen am Ufer. Inspiriert von Andersens Reisestationen interpretiert der Akkordeonvirtuose Alexander Pankov, der zu den gefragtesten Solisten seines Faches gehört, traditionelle Tänze und klassische Musik (Bartók, Brahms, Strauss) der Balkanländer.

NEU!!! Ins Kaffeehaus! mehr

Texte über das Wiener Kaffeehaus, seine Traditionen und Besucher (Literaten, Künstler …) kombiniert mit Musik der KuK-Monarchie: Walzer von Strauss, Salonmusik von Fritz Kreisler (z.B. Liebesleid, Liebesfreud, Schön Rosmarin), Ungarische Tänze von Brahms und natürlich das „Wiener Lied“ (z.B. Wien du Stadt meiner Träume, Mei Muatterl war a Wienerin).

Weihnachten in Frankreich mehr

Weihnachten ist in Frankreich eine ausgelassene Angelegenheit. Das traditionelle Weihnachtsessen mit Truthahn, Maronen, Pasteten und Austern liefert auch den Rahmen für zahlreiche Novellen großer französischer Autoren wie Alphonse Daute, Guy de Maupassant und Marcel Pagnol. Ergänzt werden die Texte durch französische Weihnachtslieder und Werke klassischer Komponisten wie Camille Saint-Saëns und César Franck.

Lesung & Harfe (Konzertharfe, keltische Harfe, Josef-Häussler-Harfe)

NEU!!! Oscar Wilde: Das Gespenst von Canterville (1887) mehr

Obwohl es seit über 300 Jahren in dem Schloss spukt, lässt sich der amerikanische Gesandte Hiram B. Otis nicht davon abhalten, mit seiner Familie dort einzuziehen. Als moderne, aufgeklärte Amerikaner gehen sie gegen unheimliche Blutflecken mit „Pinkertons Fleck-ex“ und gegen nächtliches Kettenrasseln mit „Tammanys Morgensonnen-Öl“ vor. Für den verzweifelten Schlossgeist brechen harte Zeiten an – bis die kleine Tochter des Hausherrn sich seiner erbarmt. Auf der keltischen Harfe erklingen dazu Kompositionen aus der Zeit der englischen Renaissance und von Oscar Wildes irischem Landsmann Turlough O’Carolan (1670-1738).

Theodor Storm: Die Regentrude (1863) – ein Märchen in Zeiten des Klimawandels – auch als Veranstaltung für Kinder & Jugendliche mehr

„Einen so heißen Sommer, wie nun vor hundert Jahren, hat es seitdem nicht wieder gegeben. Kein Grün fast war zu sehen; zahmes und wildes Getier lag verschmachtet auf den Feldern.“ Von einem verheerenden Klimawandel erzählt Theodor Storm in seinem wohl berühmtesten Märchen „Die Regentrude“. Durch kurzsichtiges Profitdenken und wirtschaftliches Kalkül ist die Balance zwischen Mensch und Natur aus dem Gleichgewicht geraten. Storm stellt dem aufgeklärten Glauben an Vernunft und Wissenschaft die Rückbesinnung auf eine beseelte Natur entgegen. In einem der schönsten Kunstmärchen der deutschen Literatur verwandelt der sich mit der Natur in Ehrfurcht verbindende Mensch die apokalyptische Landschaft wieder in ein fruchtbares Paradies. Theodor Storm verlegt die Handlung seiner Novelle in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Aus ebendieser Epoche stammt auch die eigens für Giedrė Šiaulytė (Litauen) gebaute Josef-Häussler-Harfe. Im fein ausgehörten Wechsel mit den Textpassagen bringt die renommierte Solistin auf diesem nur noch selten zu erlebenden Instrument Traditionals und klassische Werke aus verschiedenen europäischen Ländern zu Gehör.

Theodor Fontane: Reisebeschreibungen aus England und Schottland mehr

Die pulsierende Metropole London mit ihrer idyllischen Umgebung, aber auch Manchester, Oxford und Brighton haben Fontane ein Leben lang fasziniert. Im Sommer 1858 bereiste er das romantische Schottland. Die karge, aber reizvolle Landschaft und die Schauplätze von Shakespeares „Macbeth“ waren für ihn eine Quelle der Inspiration. Was ihn bei all diesen Reisen nachhaltig prägte, war die Verbindung von Modernität und Tradition, Weltoffenheit und regionalem Selbstbewußtsein. In seinen Betrachtungen verbinden sich spontane Eindrücke mit historischen Rückblicken, die Würdigung des Erhabenem mit dem augenzwinkerndem Blick auf das Alltägliche. Umrahmt wird die Lesung durch englische und schottische Traditionals auf der keltischen Harfe. Dieses urtümliche, mystische Instrument wird durch die renommierte Konzertharfenistin Giedrė Šiaulytė (Litauen) mit hoher Virtuosität und Leidenschaft zum Klingen gebracht. (Dauer: ca. 2×45 Minuten. Bei einem 60-minütigen Programm empfehlen wir, Lesung und Musik auf wahlweise England oder Schottland zu konzentrieren.)

Eduard Mörike: Mozart auf der Reise nach Prag (1855) mehr

Lesung aus Eduard Mörikes berühmter Novelle zu Musik von Mozarts Zeitgenossen (u.a. Krumpholtz, Dussek und Häussler). Im Wechsel mit den Textpassagen erklingt Musik auf der sogenannten „Josef-Häussler-Harfe“: einem Nachbau des Instruments, auf dem der böhmische Harfenist Josef Häussler einer Anekdote zufolge 1787 Mozart in Prag verblüffte und auf dessen Wunsch ein Mozartsches Thema variierte. Zum Instrument Es spielt: Giedrė Šiaulytė

Heinrich Böll: Irisches Tagebuch – Literarisch-musikalische Grüße von der grünen Insel mehr

Böll stattete mit diesen Aufzeichnungen den Dank ab an eine Landschaft und ihre Menschen, denen er sich seit seinem ersten Besuch auf der Insel im Jahr 1954 wahlverwandtschaftlich verbunden fühlte. Durch den liebevollem Erzählstil gewinnen in den kurzen Episoden Landschaft, Verhältnisse und Bewohner Kontur und prägen sich ein. Die „Stuttgarter Zeitung“ schrieb: „Das Geheimnis dieses Buches, des liebenswertesten Buches von Heinrich Böll, ist, dass kaum ein Wort über die verzwickte Ökonomie und die noch verzwicktere Geschichte dieses kleinen Staates gesagt wird und dass dennoch das ganze Irland in diesem Tagebuch eingefangen zu sein scheint.“ Umrahmt wird die Lesung durch irische Traditionals auf der keltischen Harfe. Es spielt: Giedrė Šiaulytė.

Provence – Land des Lichts mehr

Zwischen Rhônetal, Mittelmeer und Seealpen, wo die Magie des Südens mit dem Charme und der Lebenskunst Frankreichs verschmilzt, liegt die Provence: ein mythisches Land, das die Natur zum Leuchten bringt. Mit seinem magischen Licht war es von jeher Anziehungspunkt für Maler und Philosophen. Aber auch Autoren wie Alphonse Daudet, Stefan Zweig, Joseph Roth und Kurt Tucholsky waren fasziniert von der Geschichte und Gegenwart der Provence, ihrer Natur und ihren Bewohnern. Mit ihren Texten lassen sie die bezaubernde Atmosphäre dieser großartigen Kulturlandschaft für uns lebendig werden. Die Texte treffen auf romantisch-impressionistische Meisterwerke für Harfe solo, u.a. von Claude Debussy, Alphonse Hasselmans und Camille Saint-Saëns. Es spielt: Giedrė Šiaulytė

Weihnachten in Europa – Geschichten und Harfenklänge zum Advent mehr

Das Weihnachtsfest wird in jedem Land anders gefeiert. Diese unterschiedlichen Traditionen und Mentalitäten spiegeln sich auf eindrucksvolle Weise auch in Werken der Literatur und Musik wider, die eigens für diese Zeit entstanden sind. Berühmte Schriftsteller und populäre Melodien bringen uns so in Texten und Tönen unsere Nachbarländer und ihre Bewohner näher: Neben der Vielfalt Europas werden dabei aber auch manche Gemeinsamkeiten offenbar. Die Lesung wird ergänzt durch Musik aus den verschiedenen Ländern, gespielt auf einer Hakenharfe von Giedrė Šiaulytė.

Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann in 2025 Weihnachten bei den Buddenbrooks mehr

Thomas Manns Gesellschaftsroman hat von jeher unzählige Menschen in seinen Bann gezogen. Über dem Kapiel, in dem der kleine Hanno dem Weihnachtsfest entgegenfiebert, liegt ein ganz eigener Zauber. Und neben opulenten kulinarischen Genüssen dürfen im Hause Buddenbrook natürlich auch die traditionellen Weihnachstlieder nicht fehlen. Zusammen mit bekannten Werken barocker Komponisten (u.a. Vivaldi, Händel) werden sie von Giedrė Šiaulytė auf der historischen „Josef-Häussler-Harfe“ zum Klingen gebracht. Zum Instrument

Charles Dickens: Ein Weihnachtslied in Prosa mehr

In der berühmtesten seiner Weihnachtserzählungen schuf Dickens mit Ebenezer Scrooge eine jener Figuren der Weltliteratur, die für immer unvergesslich bleiben. Seine Wandlung zum gutherzigen Menschenfreund ist ein Plädoyer für Mitmenschlichkeit und zugleich ein berauschendes Loblied auf die lebendige Kraft des Weihnachtsfestes. Umrahmt wird dieser Klassiker durch traditionelle englische Weihnachtslieder, gespielt von Giedrė Šiaulytė auf einer keltischen Harfe, so dass Sprache und Musik hier zu einem ganz besonderen Erlebnis verschmelzen.

Lesung & Klavier

NEU!!! Auf Reisen mehr

Auf eigene Faust oder doch lieber pauschal? Wie wird der Urlaub garantiert zum Fiasko? Kann ein blinder Reiseführer Touristen möglicherweise die Augen öffnen? Wie werden wir in Jahrtausenden reisen? Amüsant und kritisch machen sich u.a. Stefan Zweig, Kurt Tucholsky, Max Frisch und Hans Christian Andersen Gedanken über die schönste Zeit des Jahres. Zwischen den Texten entführen uns Komponisten auf einem musikalischen Kurzurlaub u.a. nach Indonesien (Debussy), Spanien (Albéniz), Norwegen (Grieg) und Amerika (Gershwin). Eine musikalisch-literarische Revue, bei der Globetrotter und Reisemuffel gleichermaßen auf ihre Kosten kommen.

Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann in 2025 Begegnungen mit Beethoven mehr

Thomas Mann hat u.a. Beethovens letzte Klaviersonate op. 111 zum Inhalt seines Romans „Doktor Faustus“ gemacht. Aber auch Alfred Polgar, Franz Grillparzer („Erinnerungen an Beethoven“) sowie Beethoven selbst, in seinem berühmten „Heiligenstädter Testament“, beleuchten den Genius literarisch. Gespielt von dem international renommierten Pianisten Roman Salyutov bieten sich – im Dialog mit den Texten und als Kontrast zu Beethovens letzter Klaviersonate op. 111 – auch einige seiner frühen Sonaten bzw. verschiedene kleinere und weniger bekannte Kompositionen an.

Nikolaj Gogol: Die Nase (aus den „Petersburger Novellen“) mehr

Der Barbier Ivan Jakowlewitsch findet im Frühstücksbrot die Nase seines Kunden Kowalew. So beginnt Gogols 1836 erschienene fantastische Erzählung, in der sich Absurditäten und Alltag, Tragik und Groteske genial vermischen. Dieses erste surrealistische Prosastück der russischen Literatur, das in seiner Vieldeutigkeit bereits auf die Moderne verweist, wird umrahmt durch Miniaturen von Tschaikowsky, Rachmaninow und Skrjabin, gespielt von Roman Salyutov (Klavier).

Lesung & Klezmer

Isaac Bashevis Singer: Eine Kindheit in Warschau – auch als Veranstaltung für Kinder & Jugendliche mehr

Im Haus Nr. 10 in der Krochmalna, einer Straße im Warschauer Judenviertel, verbringt Isaac B. Singer (1904-91) den größten Teil seiner Kindheit. In der Erinnerung an diese Zeit werden Menschen und Dinge lebendig, die auch in den Werken des späteren Literatur-Nobelpreisträgers wiederkehren: sein Vater, der Rabbi, Richter und geistliches Oberhaupt in einer Person war, die praktisch denkende Mutter, der „abtrünnige“ Bruder Joshua, dessen fortschrittliche Ansichten großen Einfluss auf den kleinen Isaac ausübten, jüdische Händler, eine alte Waschfrau, die Freunde, mit denen er leidenschaftlich Geschichten erfand. Aber auch von Schwierigkeiten, Elend und Armut ist die Rede. „Wenn er seine Straße in Warschau beschreibt, steht jene Welt von damals auf, die Kindern – und Erwachsenen – von heute fast unvorstellbar ist … Singer erzählt ruhig, fügt Bild an Bild, beschreibt Dinge und Zustände genau und freundlich, lässt einen Menschen nach dem anderen aus der Erinnerung auferstehen … Mit jedem Satz wird de Leser diese Welt von gestern vertrauter.“ (Süddeutsche Zeitung) Das Duo TANGOYIM mit Stefanie Hölzle (Klarinette, Geige, Gesang) und Daniel Marsch (Akkordeon, Gesang) umrahmt die Lesung mit leidenschaftlichen Klezmer-Klängen und unbändiger Spielfreude.

Joseph Roth: Hiob (1930) mehr

Joseph Roth erzählt in seinem berühmtesten Roman den Leidensweg des jüdisch-orthodoxen Toralehrers Mendel Singer, der in Ostgalizien (auf dem Gebiet der heutigen Ukraine) ein bescheidenes, gottesfürchtiges Dasein fristet. Er erleidet schwere Schicksalsschläge und emigriert mit seiner Familie nach Amerika. Als Mendel zu verzweifeln droht und sich von Gott abwendet, geschieht das Wunder: Aus dem behinderten Sohn ist ein begnadeter Komponist und Dirigent geworden, der seinen Vater zu sich nimmt. In einem fein ausgehörten Dialog mit Roths hochmusikalischer Sprache umrahmt das Duo TANGOYIM die Reise von Ostgalizien nach Amerika durch traditionelle Musik der Ostjuden.

Joseph Roth: Juden auf Wanderschaft (1927) mehr

Mit frappierenden Parallelen zu unseren heutigen Migrationsbewegungen erzählt Joseph Roth, selbst galizischer Jude, von der erzwungenen Wanderschaft der Ostjuden in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Das Duo TANGOYIM mit Stefanie Hölzle (Geige, Klarinette, Gesang) und Daniel Marsch (Akkordeon, Gesang) begleitet diese Vertreibung von Galizien bis in die neuen Heimatorte (Wien, Berlin, Paris, New York) mit traditionellen Klezmer-Klängen.

  • Zu den Interpreten:

Florian Herzog (Kontrabassist und Komponist) mehr

 ist ein Vorreiter der deutschen und internationalen Jazz- und Avantgarde-Szene. Neben einem New-York-Stipdendium des DAAD erhielt u.a. den Avignon Jazz Award, Maastricht Jazz Award, Young German Jazz Award, Conad Jazz Award, Biberach Jazz Award (Kompositionspreis). Florian Herzog ist regelmäßiger Gast auf renommierten Festivals (Moers Festival, Jazz Baltica, Avignon Jazz Festival, Umbria Jazz Festival, Jazzwoche Burghausen) und in der New Yorker Carnegie Hall. Nachdem langjährigem Aufenthalt in den Niederlanden, in Köln und New York komponiert er nun im Bereich Pop, Avantgarde-Jazz und Elektronik. Seine Kollektiv-Bands wie „Just Another Foundry“, „Turn und Trillmann“ wurden mehrfach preisgekrönt und veröffentlichten zusammen bislang 12 Alben. Herzogs Projekte als Bandleader sind gespickt mit internationalen Partnern wie Theo Bleckmann, Jim Black und Nils Wogram. Website

Alexander Pankov (Akkordeon) mehr

 studierte an den Musikhochschulen Novosibirsk und Köln und wurde Preisträger bei den internationalen Wettbewerben „Golden Accordion“, „5. Allrussischer Wettbewerb“ und „Pokal des Fernen Ostens“. Er arbeitet u.a. mit dem WDR Funkhausorchester Köln, WDR Sinfonieorchester Köln, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Hamburger Symphonikern, den Städtischen Bühnen Münster und diversen Opern- und Schauspielhäusern zusammen. Zudem ist er Mitglied der Ensembles „Kibardin Quartett“, „Los Cuatro de la Sala“ und Sessionmusiker bei „Klazz Brothers & Cuba Percussion“. Alexander Pankov gastierte auf bedeutenden Festivals, u.a. beim Schleswig-Holstein Musik Festival, Sommertöne-Festival Leipzig, Usedomer Musikfestival, Zaubersee-Festival Luzern, Bodenseefestival, bei den Jazztagen Dresden und den Niedersächsischen Musiktagen. Website

Giedrė Šiaulytė (Harfe) mehr

wurde noch während ihres Studiums als Soloharfenistin im Nationalen Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks verpflichtet (2010-15). Nach einem Auslandssemester am Conservatoire Nationale in Paris schloss sie 2011 ihre Ausbildung am Salzburger Mozarteum (Meisterklasse Prof. Helga Storck) „mit Auszeichnung“ ab. Als Solistin gastiert sie mit renommierten Orchestern in den Konzertsälen von Kopenhagen, Oslo und Göteborg, in der Kölner Philharmonie, der Londoner Cadagon Hall, dem Brucknerhaus Linz, dem Concertgebouw Amsterdam, auf den Salzburger Festspielen sowie in ihrer Heimat Litauen. Als gefragte Kammermusikpartnerin gilt ihr Interesse außergewöhnlichen Instrumentenkombinationen und, neben der klassischen Konzertharfe, auch der Josef-Häussler-Harfe und der keltischen Harfe, mit der inzwischen vier CDs vorliegen. Website

Duo Tangoyim (Klezmer) mehr

„Tangoyim“ nimmt seine Zuhörer mit auf eine musikalische Reise durch Osteuropa bis hin zur versunkenen Welt des jüdischen Shtetl und weiter ins Amerika der 20er Jahre. Mit Geige, Klarinette, Akkordeon und Gesang interpretiert „Tangoyim“ traditionelle Klezmermelodien, jiddische Lieder und jiddische Tangos. Mal traurig, mal heiter und oft mit einem Augenzwinkern erzählen die Lieder von vergangener Liebe und verlorenem Glück, vom goldenen Pfau, von fliegenden Chassidim, von der jüdischen Hochzeit und von der Emigration nach Amerika. Zwischen den Liedern runden ruhige Klezmermelodien und Tänze voller Lebensfreude das Programm ab. „Tangoyim“ sind: Stefanie Hölzle (Geige/Bratsche, Klarinette, Gesang) und Daniel Marsch (Akkordeon, Gesang). Website

Roman Salyutov (Klavier) mehr

 geb. in Leningrad, studierte Klavier und Dirigieren in Sankt-Petersburg und Köln und promovierte als Musikwissenschaftler zum Dr. phil. in Paderborn. Seine Auftritte als Konzertpianist führen ihn neben vielen Engagements in Deutschland und Europa u.a. in die USA, nach Japan, Australien, Neuseeland und Israel. Meisterkurse und musikwissenschaftliche Vorträge an in- und ausländischen Universitäten und im Rahmen von Festivals sind ebenso Teil seiner künstlerischen Arbeit. Sein Repertoire reicht vom Barock bis zur Musik des 21. Jahrhunderts und schließt über 400 Werke ein. Roman Salyutov ist Chefdirigent des Sinfonieorchesters Bergisch Gladbach, Initiator mehrerer Festivals, Opernproduktionen, nationaler wie auch internationaler Projekte. Außerdem ist er Gründer und Leiter des deutsch-israelischen Yachad Chamber Orchestra. Für sein vielfältiges Engagement im Bereich Kultur wurde Roman Salyutov 2018 mit der Ehrennadel der Stadt Bergisch Gladbach ausgezeichnet. Website